Schottische Highlights auf See: Mein Costa Favolosa Kreuzfahrt-Check ab Hamburg

Veröffentlicht am 17. Dezember 2025 um 12:59

Schottlands wilden Küsten mit Costa Favolosa

Unsere Reise mit der Costa Favolosa Anfang September 2025 war für uns zu zweit – zwei Erwachsene in einer Innenkabine, Vollpension mit My Italian Genusspaket – eine dieser Touren, die im Kopf bleiben, weil Route, Schiff und Stimmung zusammenpassen. Schottland und Nordengland vom Hamburger Hafen aus zu erreichen, wirkt zunächst fast surreal: Man geht an der Elbe an Bord, blickt auf Kräne und Speicherstadt, und ein paar Tage später steht man in Edinburgh unterhalb des Castle oder blickt in Invergordon auf die Berge der Highlands. Die Route „Schottische Highlights“ mit Costa führt von Hamburg über einen Seetag nach Newcastle upon Tyne, weiter nach South Queensferry als Sprungbrett nach Edinburgh, danach nach Invergordon am Cromarty Firth, weiter nach Lerwick auf den Shetlandinseln und schließlich zurück nach Hamburg – sieben Tage, die sich anfühlen wie eine komprimierte, aber erstaunlich vielfältige Schottland-Reise auf See.

© 2025 fascinationtravelworldwide.de / Costa Favolosa im Hafen Steinwerder / Hamburg

Einschiffung in Hamburg und erster Eindruck der Costa Favolosa

Der Start in Hamburg hat etwas Beruhigendes: kein Flug, keine langen Transfers, sondern ankommen am Terminal, Koffer abgeben und in Ruhe einchecken. Costa Favolosa gehört zur Concordia-Klasse und bringt auf knapp 290 Metern Länge die typische italienische Kreuzfahrtwelt mit – viel Holz, kräftige Farben, nicht so viel Deko, ein großes, Separates , über mehrere Decks offenes Theater und eine Promenade, die eher an ein klassisches Grandhotel erinnert. Nach AIDA-Erfahrungen fühlt sich Costa zunächst etwas mondäner und „theatralischer“ an: mehr italienischer Boulevard, weniger Clubschiff, dafür mit einem klaren Fokus auf Show, Kulinarik und formelleren Momenten am Abend. Unsere Innenkabine war zweckmäßig und sauber: Doppelbett, ausreichend Stauraum und das typische Costa-Bad mit Duschkabine – nichts Luxuriöses, aber für eine Woche absolut ausreichend, vor allem, weil wir den Großteil der Zeit ohnehin an Deck oder an Land verbracht haben. Das My Italian Genusspaket ergänzte die Vollpension perfekt: Kaffee-Spezialitäten, Wein glasweise, Bier, Softdrinks und einige Cocktails – genug Auswahl, um sich keine Gedanken um Einzelpreise machen zu müssen und gleichzeitig den italienischen Charakter an Bord auszukosten.

© 2025 fascinationtravelworldwide.de / Innenkabine auf der Costa Favolosa

Seetag Richtung Newcastle – Ankommen im Costa-Rhythmus

Der erste volle Tag auf See zwischen Hamburg und Großbritannien ist ideal, um die Costa Favolosa kennenzulernen. Man merkt schnell, wie stark die italienische Handschrift ist: Espresso an der Bar, Durchsagen in mehreren Sprachen, ein Animationsteam, das von Poolspielen bis Tanzkurs viel anbietet, aber niemanden zwingt. Kulinarisch bedeutet Vollpension bei Costa: bis zu sechs Mahlzeiten täglich, von Frühstück über Mittagessen bis hin zu mehrgängigen Abendmenüs im Bedienrestaurant, ergänzt durch Snack-Optionen und teils Buffetangebote. Mit dem My Italian Genusspaket wird daraus kulinarisch eine runde Sache – Glas Wein zum Essen, Cappuccino an der Bar, Aperol Spritz zum Sonnenuntergang, ohne jedes Mal zu überlegen, was es kostet. Wir haben diesen Tag genutzt, um das Sonnendeck, die verschiedenen Bars und vor allem das Theater zu erkunden, das sich wie ein klassisches Broadway-House über drei Etagen zieht – genau hier spielen später am Abend die Shows, die für uns ein echtes Kernstück des Erlebnisses werden sollten.

© 2025 fascinationtravelworldwide.de / Oberdeck auf der Costa Favolosa / Seetag

Newcastle – erster Landgang und nordenglischer Auftakt

Newcastle upon Tyne ist auf dem Papier „nur“ ein Industrie- und Universitätsstandort, in der Realität aber ein spannender Mix aus Brücken, Backstein, Pubs und moderner Architektur entlang des Tyne. Costa nutzt den Hafenaufenthalt in der Regel für einen ganztägigen Stopp, sodass man genug Zeit hat für Stadtbummel, Brückenansichten (Tyne Bridge, Millennium Bridge), Kathedrale und vielleicht ein Pub-Lunch mit Blick aufs Wasser. Für uns war Newcastle der weiche Einstieg in die Route: britisches Flair, aber noch ohne die „Postkarten-Überwältigung“, die später in Edinburgh kommt. Zurück an Bord wartete das erste wirklich große Abendprogramm: eine klassische Costa-Show im Theater, bei der Akrobatik, Tanz und Live-Gesang auf einem Niveau geboten wurden, das sich tatsächlich mit kleinen Broadway- oder West-End-Produktionen messen kann. Das Theater über drei Decks, mit Balkonrängen und opulenter Beleuchtung, trägt enorm zur Wirkung bei – man vergisst schnell, dass man auf einem Schiff sitzt, wenn Artisten in der Luft wirbeln oder das Orchester den Saal füllt.

© 2025 fascinationtravelworldwide.de / Blick auf die Tyne Bridge Newcastle

South Queensferry & Edinburgh – Höhepunkt der Reise

Der Stopp in South Queensferry ist der Moment, an dem aus einer schönen Kreuzfahrt eine besondere Reise wird. Schon die Einfahrt in den Firth of Forth, unter den imposanten Brücken hindurch, hat etwas Filmreifes – die Forth Bridge mit ihrem roten Stahl gilt nicht umsonst als Ikone. Da das Schiff im Hafen von South Queensferry vor Anker geht, muss getendert werden – kleine Boote bringen die Gäste sicher ans Ufer, was den Landgang zu einem kleinen Abenteuer macht und perfekt zur rauen Schottland-Stimmung passt. Von dort aus geht es per Shuttle oder Ausflug direkt nach Edinburgh, und am günstigsten kommt man mit der Buslinie X99 – den roten Bussen für ca. 25 Euro hin und zurück, die direkt am Hafen halten und einen stressfrei in die Stadtmitte bringen. Diese Stadt ist der heimliche Star der gesamten Route: das Castle auf dem Felsen, die Royal Mile mit ihren engen Gassen, die Mischung aus Altstadt, viktorianischer Neustadt und Blicken hinüber nach Arthur’s Seat. Wir haben uns treiben lassen, sind durch die Royal Mile gelaufen, haben den Blick vom Burgplateau über die Dächer genossen und sind zwischendurch in Cafés und Pubs eingekehrt – dieses typische Edinburgh-Gefühl, als hätte jemand Geschichte, Melancholie und Lebendigkeit in einer Stadt verdichtet, lässt einen nicht los. Genau wegen Edinburgh lässt sich diese Tour aus voller Überzeugung weiterempfehlen: Wer das erste Mal in Schottland unterwegs ist, bekommt hier in einem Tag eine so dichte Dosis Stadt, dass man danach weiß, warum so viele immer wiederkommen.

© 2025 fascinationtravelworldwide.de / Victoria Street in Edinburgh

Invergordon – Highlands in Reichweite

Invergordon selbst ist klein, ein Hafenort mit Wandgemälden, ein paar Pubs und einer ruhigen, fast verschlafenen Atmosphäre. Das wahre Highlight liegt in der Umgebung: die Northern Highlands, Loch Ness, Schlösser und weite Landschaften, die Costa über diverse Ausflüge ins Programm nimmt. Je nach gewählter Tour geht es Richtung Inverness, entlang von Loch Ness oder zu Burgen und Whisky-Destillerien. Wir haben uns für eine Route entschieden, die uns einen Eindruck von der Weite der Highlands gegeben hat – Hügel, Wasser, wechselndes Licht, diese Mischung aus Grün und Grau, die schwer in Worte zu fassen ist. Zurück an Bord sitzt man am Abend im Restaurant, schaut aus dem Fenster auf die Silhouetten der Berge und hat das Gefühl, tiefer in Schottland eingetaucht zu sein, als es ein kurzer Städtetrip je erlauben würde. Wieder endet der Tag im Theater, mit einer neuen Show, die stilistisch anders, aber qualitativ auf demselben hohen Niveau ist – für uns wurde es zum Ritual: tagsüber Land, abends Bühne.

© 2025 fascinationtravelworldwide.de / Wandmalerei in Invergordon

Lerwick – Shetlandinseln und das Gefühl vom Rand Europas

Lerwick auf den Shetlands ist der nördlichste Punkt dieser Route und einer der atmosphärischsten. Die Hauptstadt der Shetlands zieht sich entlang des Wassers, mit grauen Schieferdächern, engen Gassen und einer Mischung aus Fischerei, Verwaltungssitz und kleinstädtischer Ruhe. Wer hier an Land geht, spürt sofort die besondere Stimmung: Möwen, die tief fliegen, Boote im Hafen, Licht, das ständig wechselt, und diese rauere, nordische Luft, die anders ist als an der Riviera. Costa organisiert verschiedenste Ausflüge – von Stadtspaziergängen über Küstenwanderungen bis hin zu Vogel- und Naturtouren – und man kann auch gut auf eigene Faust losziehen, um Fort Charlotte, das Shetland Museum oder einfach die Uferpromenade zu erkunden. Für uns war Lerwick der „Nordpunkt“ der Reise, emotional gesehen: Der Moment, in dem klar wird, wie weit man sich von Hamburg entfernt hat, und wie beeindruckend es ist, dass ein Schiff einen so bequem an Orte bringt, die sonst einen ganzen Reiseplan füllen würden.

© 2025 fascinationtravelworldwide.de / Natur von Lerwick / Shetlandinseln

Zurück nach Hamburg – Seetag und Abschied

Der Rückweg nach Hamburg bietet noch einmal einen kompletten Tag auf See, der sich wie ein Puffer zwischen Schottland und Alltag anfühlt. Man sortiert Fotos, sitzt in der Bar mit Blick auf den Horizont, genießt ein letztes Mal das mehrgängige Menü und das My Italian Genusspaket – vielleicht einen letzten Espresso und ein Glas Wein, während draußen die Nordsee vorbei zieht. Am Abend setzt die Costa Favolosa noch einmal alles auf die Bühne, was sie hat: eine Abschluss-Show mit Tanz, Artistik und Live-Gesang, bei der die Crew sich vor den Gästen verneigt und umgekehrt. Für uns waren diese Shows jeden Abend ein echtes Highlight – nicht als nette Beigabe, sondern als eigenständiger Grund, sich auf den Abend zu freuen: professionell, abwechslungsreich, mit sehr guter Band und starker Lichtregie. Wer Wert auf Entertainment legt, ist auf diesem Schiff genau richtig.

Service, Vollpension und My Italian Genusspaket – Alltag an Bord

Im Alltag hat Costa einen eigenen Rhythmus: Die Vollpension bietet strukturierte Essenszeiten, bei denen man wahlweise im Buffetbereich oder im Bedienrestaurant isst, je nach gebuchter Zuordnung und eigenen Vorlieben. Das My Italian Genusspaket hebt das Erlebnis noch einmal an, weil es neben Wein zum Essen auch Kaffee-Spezialitäten, Softdrinks und ausgewählte Drinks umfasst – perfekt, um italienische Momente an Bord auszukosten, ohne dauernd Preise im Kopf zu haben. Der Service war auf unserer Reise freundlich und aufmerksam, manchmal mit typisch italienischer Lässigkeit, aber immer darum bemüht, Wünsche möglich zu machen. Die Mischung aus internationalen Gästen, deutscher Betreuung und italienischer Crew schafft eine Atmosphäre, in der man sich zugleich als Gast aus dem deutschsprachigen Raum gut aufgehoben und doch in einer „anderen“ Kultur fühlt.

© 2025 fascinationtravelworldwide.de / Italienische Küche vom feinsten 

Persönliches Fazit – erste Reise mit Costa, klare Empfehlung

Für uns war diese Tour die erste Reise mit Costa, und genau deshalb ist der persönliche Kreuzfahrt-Check so klar ausgefallen: Schiffsgefühl, Route, Kulinarik und Shows haben überzeugt. Costa Favolosa ist kein neues Schiff, aber ein sehr stimmiges: viel Raum, ein großes Theater mit exzellenten Showsabend für Abend, ein starkes Unterhaltungsprogramm vom 4D-Kino bis zu Workshops und ein deutlich spürbarer italienischer Charakter. Die Route mit Hamburg, Newcastle, South Queensferry/Edinburgh, Invergordon, Lerwick und zurück nach Hamburg ist als „Schottische Highlights“-Tour ideal für alle, die in einer Woche in die Vielfalt des Landes hinein schnuppern wollen: raue Küsten, lebendige Städte, Highlands, Inseln und als Krönung Edinburgh, das allein schon die Reise rechtfertigt.

Mit zwei Erwachsenen in einer Innenkabine, Vollpension und My Italian Genusspaket stimmte für uns das Preis-Leistungs-Verhältnis: komfortabler Transport, volle Verpflegung, Getränke nach Wunsch und jeden Abend Shows, die auf einem Niveau stattfinden, das man an Land teuer bezahlen würde. Genau diese Kombination sorgt dafür, dass diese Schottlandroute mit Costa Favolosa nicht nur eine schöne Reise, sondern eine empfehlenswerte wird. Wenn Costa oder andere Redereien wie z.B AIDA Cruises diese Tour wieder anbietet – und Routen mit Newcastle, South Queensferry/Edinburgh, Invergordon und den Shetlands sind auch für die kommenden Jahre in Varianten im Programm – würden wir sie ohne Zögern wieder buchen.

Diese Reise in Bewegten Bildern

Zum Abschluss noch ein Hinweis für alle, die lieber bewegte Bilder sehen: Ein fertiges Video zu dieser Reise mit allen Etappen, Stimmung an Bord, Eindrücken aus Edinburgh, Lerwick und den anderen Häfen gibt es auf meinem YouTube-Kanal – ideal, um sich ein eigenes Bild zu machen und vielleicht das Fernweh für die nächste Kreuzfahrt mit der Costa Favolosa zu wecken. hier geht es zum Video

Ich auf AIDAnova

Ronny M.


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Artikel Update 17.12.2025


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